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Heckrinder sind eine Rückzüchtung des Auerochsen oder Ur (Bos primigenus), der im 17. Jahrhundert ausgestorben ist. Der Auerochse war in ganz Europa, Nordafrika und weiten Teilen Asiens beheimatet. Er ist der Stammvater aller bei uns bekannten Hausrinderrassen.
Die Brüder Heinz und Lutz Heck, beide ehemalige Zoodirektoren in Berlin und München, züchteten in den 1930er-Jahren durch die Kreuzung mehrerer Rinderrassen eine neue Rasse mit den Eigenschaften des Auerochsen (Bos taurus taurus). Heute gibt es europaweit über 3.000 Tiere, die auf diese Zucht zurückzuführen sind.
Wie ihre Urahnen besitzen die Tiere ein dichtes, dunkles Fell (im Sommer kurz und glänzend, im Winter stumpf und länger), das sie vor Hitze und Kälte schützt. Sie können sich daher ganzjährig im Freien aufhalten und sind sehr widerstandsfähig gegenüber Krankheiten. Im Verband ziehen die genügsamen und gelassenen Tiere am liebsten auf den immer gleichen Pfaden über die Weiden. Neben unserer Herde im Fußbergmoos gibt es weitere LBV-Beweidungsprojekte in der Nördlichen Frankenalb (Kreisgruppe Amberg-Sulzbach) und im Naturpark Oberer Bayerischer Wald (Kreisgruppe Cham).